Britt Schölermann, Reimund Bauer

Barmstedts Beitrag zum Klima- und Umweltschutz

Wir sind uns bewusst, dass insbesondere der Klima und Umweltschutz auch eine zentrale Frage für Barmstedt ist. Der Klimaschutz dient dem Allgemeinwohl und sollte oberste Priorität haben. Bei allen Maßnahmen der Stadt Barmstedt muss dieser Punkt berücksichtigt werden.

Die BALL unterstützt die energetische Stadtsanierungsplanung. Dazu gehören Energiegewinnung und -verteilung in einzelnen Wohngebieten, z. B. durch Blockheizkraftwerke und Nutzung von Wärmeenergie, wie sie zum Beispiel im Bereich des Gymnasiums angedacht wird.

Alle geeigneten öffentlichen Gebäude sind mit Solaranlagen auszustatten. In neuen B-Plänen sind Solaranlagen verbindlich zu machen. Freiflächen wie Parkplätze sind mit Solaranlagen auszustatten.

Tempo 30 soll flächendeckend eingeführt werden, auch auf den vielbefahrenen Hauptstraßen.

Die BALL erwartet, dass die Einleitung von mehreren Hunderttausend Kubikmeter Brüdenwasser ins Regenwassernetz und dann in die Krückau durch die Meierei – und das zudem zum Billigpreis – beendet wird und Industrielle Abwässer der Meierei sind in die Schmutzwasserkanalisation einzuleiten, und dafür sind die gleichen Gebühren wie durch die Bevölkerung zu zahlen.

Die Feinstaubbelastung durch täglich Hunderte Diesel-LKWs der Meierei ist zu untersuchen, die Überschreitung der zulässigen Lärmwerte durch die Meierei ist zu beenden und die Zahl der täglichen An- und Abfahrten zu kontrollieren.

Eine Baumschutzsatzung ist einzuführen, um für das Mikroklima und Stadtbild wichtige Bäume zu schützen. Wo es möglich ist, sollte die Stadt weitere Öko-Flächen erwerben.

Die Fischaufstiegshilfe (Sohlgleite) an der Krückauschleuse ist endlich zu realisieren.

Die Stadt muss ein Konzept im Zusammenwirken mit Naturschutzgruppen erarbeiten, um durch die Bepflanzung geeigneter städtischer Flächen einen blühenden Beitrag gegen das Sterben von Insekten, Bienen und Vögeln zu leisten. Durch kostenlose Bereitstellung geeigneter Blumensamen, verbunden mit entsprechenden Informationen, sollen Privatleute animiert werden, noch mehr blühende Flächen für Insekten, Bienen und Vögel anzulegen.

Die stadtbekannten Altmülldeponien (Lutzhorner Landstr., Grelck’sche Tannen, Pinneberger Landstr.) sind hinsichtlich der Grundwasserbelastung und weiterer Gefährdungen zu kontrollieren und gegebenenfalls zu sanieren, vor allem im Einzugsbereich des Wasserwerks.

Die Bodenbelastung mit Schadstoffen im Raum Barmstedt ist zu dokumentieren.

Im Zusammenwirken mit dem AZV und Naturschutzverbänden muss die Stadt ein umfassendes Konzept mit entsprechenden Maßnahmen zur Vorsorge bei zu erwartenden Starkregenfällen erarbeiten.